Das Modul Rücksicht findet in einem Straßenbahnwaggon statt.
Die Schüler werden zu Beginn in einen „arrangiert vermüllten Bereich“ geleitet,
wodurch sich ein leichter Einstieg in das Thema Rücksicht bietet.
Rücksichtnahme und auch Empathie im Bezug auf andere Fahrgäste und Mitmenschen soll vermittelt werden.
Bestehende Verbote in Bus und Bahn werden erklärt und müssen befolgt werden. Erlaubte Handlungen ( wie z. Bsp. essen und trinken), Musik hören, telefonieren sollten überdacht und in für die Mitfahrenden akzeptablen Maßen durchgeführt werden.
Schwerpunkt sind auch von den Schülern selbst angesprochene Konflikte mit Senioren.
Dazu hat ein Schüler die Gelegenheit sich durch Anziehen eines „AGEMAN“ in einen Senior zu verwandeln.
U. a. steife Gelenke, erschlaffende Muskulatur, eingeschränktes Blickfeld und nachlassendes Gehör werden spürbar und
dadurch resultierende Verhaltensweisen der Senioren für die Jugendlichen verständlicher gemacht.
Verschiedene Behinderungen und Einschränkungen ( Seh- und Gehbehinderung) werden angesprochen und die daraus resultierenden Schwierigkeiten (insbesondere bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln) und möglichen Hilfestellungen aufgezeigt.
Am Schluss des Moduls haben die Schüler/ innen die Möglichkeiten Rauschbrillen ( simulieren eine Alkoholisierung), Rollstuhl, Krücken, Rollator und Brillen, welche eine Sehbehinderung simulieren) auszuprobieren, um sich in eine solche, oftmals hilfsbedürftige Situation hinein zu versetzen.