Lachende Kinder und Jugendliche

Kids und Jugendliche

Ein Projekt von SWB Bus und Bahn und der Bonner Polizei

Immer mehr Schülerinnen und Schüler nutzen öffentliche Verkehrsmittel für den Schulweg und in ihrer Freizeit. Das Schülerticket, das vor einigen Jahren für Bonner Schulen eingeführt wurde, verstärkt diese Entwicklung.

Die Idee zum Projekt „Cool unterwegs“ entstand 2005 und wurde seitdem mit verschiedenen weiterführenden Schulen durchgeführt. 

Hierbei sollte der Vorbildgedanke gegenüber jüngeren Schülern eine zentrale Rolle spielen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Mobilitätsfibel für Schulanfänger

Der Schulweg ist wichtiger Erlebnis- und Erfahrungsraum, gerade auch für die künftigen Schulneulinge. Die gemeinsame Mobilitätsfibel von Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD) und Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) bietet die wichtigsten Informationen zur kindgerechten Mobilität inklusive der Aspekte Gesundheit, sicherer Umgang mit Bus und Bahn und Fortbewegung mit Roller und Fahrrad.

Für Spaß und Unterhaltung sorgen das Drachen-Würfelspiel und Ausflugstipps im Innenteil.

Die Mobilitätsfibel kann kostenlos in Klassenstärke für die Schulanfänger beim VRS bestellt werden unter:
Telefon: 0221 - 20808-0
E-Mail: mobilitaetsfibel(at)vrsinfo.de

  • Schüler müssen mobil sein. Der Schulweg wird häufig nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigt, sondern mit Bussen und Bahnen.
  • Schüler bilden eine große Fahrgastgruppe im ÖPNV.
  • Konfliktsituationen, kritische Situationen im Straßenverkehr und Fälle von Vandalismus treten vor allem während der Fahrt zur und von der Schule auf.
  • Die Situationen eskalieren häufig

Das Projekt soll den sicheren Umgang mit Bussen und Bahnen vermitteln.

Auch das Verhalten im öffentlichen Straßenverkehr soll mit einbezogen werden.

In diesem Projekt wird frühzeitig geschult, wie sich die Schüler sicher im Umgang mit Bussen und Bahnen zu verhalten haben.

Ziel der Veranstaltung ist die Vorbeugung zur Verhinderung von Unfällen und die Aufrechterhaltung der Sicherheit im ÖPNV.

Ablaufplan:

  • Begrüßung in der Klasse
  • Erarbeiten des Anhaltewegs (Reaktions-Bremsweg)                                           

Hintergrund: Schüler laufen achtlos über die Straße zur gegenüberliegenden Haltestelle.  

  • An einer Haltestelle werden Pylonen vom Bus umgefahren, um die Gefahren durch den Überhang darzustellen. Schüler sollten sich bei der An- und Abfahrt nicht zu nah am Bus bewegen.
  • Weiterhin wird der tote Winkel mit Hilfe der Kinder demonstriert, um das Sichtfeld des Busfahrers darzustellen.
  • Um die Unfallgefahren darzustellen, wird eine Kartoffel, die in einem Schuh steckt überfahren.
  • Das Absenken des Busses wird dargestellt und auf die daraus entstehenden Gefahren hingewiesen.

Dies ist mit dem Appell verbunden:

  • „Den Bus bei der Anfahrt beobachten, Abstand von der Bordsteinkante halten und vor allem nicht drängeln!“.

Zusätzlich werden Themen wie das richtige Ein- und Aussteigen und die Technik der Türen mit der vorhandenen Notentriegelungen  angesprochen und ausprobiert.

Zum Schluss wird mit einem Bus eine Bremsung durchgeführt. Diese können die Kinder sich von außen ansehen. So sehen sie, dass auch bei geringen Geschwindigkeiten ein hohes Maß an Verletzungsgefahr besteht.

Fazit: Erkenne die Gefahren bei der Benutzung des Busses und verhalte dich danach!

Fundstücke werden im Bus versteckt und müssen von 2 ausgesuchten Schülern in möglichst kurzer Zeit gefunden und beim Busfahrer abgegeben werden.

  • Hintergrund: Die Thematik „Sauberkeit und Sachbeschädigung im Bus“ werden angesprochen.
  • Das Verhalten während der Fahrt wird besprochen.
  • Die Vorbildfunktion für andere Kinder soll intensiviert werden.
  • Die Kinder sollen bei Problemen den Fahrer ansprechen.
  • Die Themen werden in 2 Unterrichtsstunden vermittelt. Inhalte des Projekts können in weiteren Unterrichtsstunden durch die Lehrerinnen und Lehrer vertieft werden.

Ansprechpartner und Koordination:
 
SWB Bus und Bahn
Theaterstr. 24
53111 Bonn

Ferdinand Faßbender
0228 / 711-4688
E-Mail

Polizeipräsidium Bonn
Direktion Verkehr
Verkehrskommissariat 11
Königswinterer Straße 500
53227 Bonn

Wer kann ein KLIB werden?
Schüler aller interessierten, weiterführenden Schulen, die

  • in die 8. Klasse gehen
  • ihren Schulweg mit Bus und/ oder Bahn zurücklegen
  • sich freiwillig und ehrenamtlich für die Gemeinschaft engagieren wollen

Was machen KLIBs?
Im Vergleich zu Erwachsenen können Schüler mit anderen Jugendlichen oft besser umgehen. Sie erkennen eher, ob es sich tatsächlich um einen Konflikt handelt oder nur um einen Scherz. Die jugendlichen KLIBs verstehen sich nicht als Ersatzkontrolleure und verhalten sich auch nicht so. Deshalb werden sie von ihren Mitschülern akzeptiert.

KLIBs ...

  • ... geben acht auf jüngere Schüler, die beim Bus fahren noch unsicher sind
  • geben Hilfestellungen, üben eine Vorbildfunktion aus, sind Ansprechpartner für Mitschüler
  • verhindern, dass durch falsches Verhalten (nicht festhalten, rempeln und drängeln im Bus) Unfälle entstehen
  • vermitteln bei Konfliktsituationen wie Füße auf dem Sitz, Ärgern von jüngeren Schülern, Belästigung anderer Fahrgäste durch Lärm o.ä.

Wie wird man KLIB?

  • pro Schule melden sich mindestens ca. 6-12 interessierte Schüler der 8. - 10. Klassen für die Ausbildung als KLIB
  • die Ausbildung wird von den Stadtwerken Bonn organisiert und geleitet
  • ein erfahrener Trainer bildet die Schüler aus
  • nach Abschluss der Ausbildung erhalten die KLIBs ein Zertifikat und einen Ausweis, den sie immer bei ihrem Einsatz tragen

Ausbildungsinhalte und -dauer
Die Ausbildung der KLIBs umfasst ca. 8 Stunden, von 9 - 17 Uhr. Der theoretische Teil der Ausbildung findet in den Klassenräumen, der praktische Teil im Bus statt.
Ausbildungsinhalte sind

  • Deeskalation
  • Streitschlichtung
  • Kommunikation, aktives Zuhören
  • Körpersprache
  • Sicherheitseinrichtungen im Bus
  • Unfallprävention
  • Rechtliche Aspekte

Welchen Vorteil haben KLIBs und ihre Schulen?
Vorteile für die KLIBs:

  • zusätzliche soziale Kompetenz
  • Stärkung der Zivilcourage
  • Erlernen verbaler Konfliktlösungen
  • weniger Berührungsängste bei Problemsituationen
  • KLIB-Zertifikat wirkt positiv bei Bewerbungen

Vorteile für die Schulen und ihre Schüler:

  • Erhöhung der Schulwegsicherheit
  • hohe Akzeptanz der KLIBs bei den anderen Schülern
  • dadurch positiver Nachahmungseffekt durch andere Schüler
  • verbesserte Kommunikation zwischen den Schülern und dem Verkehrsunternehmen

Auseinandersetzungen, Drängeln und Schubsen kommen in den Schulbussen beinahe täglich vor. Vor allem jüngere Schüler haben häufig Probleme, sich im morgendlichen Schulbusverkehr zu behaupten. Dadurch beginnt der Tag für viele Schüler, aber auch für andere Fahrgäste bereits mit Unruhe oder Ärgernissen.

Die Busfahrer können nicht bei allen Schwierigkeiten eingreifen, da sich ihre volle Konzentration auf den Straßenverkehr richten muss.

In Bonn hat sich dieses Bild seit November 2004 in zahlreichen Schulbussen erheblich verbessert: Die Stadtwerke Bonn bilden nämlich seit einigen Jahren in Kooperation mit interessierten Schulen engagierte Mädchen und Jungen zu sogenannten KLIBs – Konfliktlotsen im Bus aus. Auf diese Weise lernen die Schüler mehr Mitverantwortung bei der Schulwegsicherung zu tragen und Zivilcourage zu entwickeln.

Die durchweg positive Resonanz der letzten Jahre bestätigt, dass durch den Einsatz der KLIBs die Fahrt für alle Fahrgäste deutlich sicherer und angenehmer geworden ist. Die Schüler kommen stressfreier zur Schule und die Elternbeschwerden gehen zurück.

Ansprechpartner und Koordination:
 
SWB Bus und Bahn
Theaterstr. 24
53111 Bonn

Ferdinand Faßbender
0228 / 711-4688
E-Mail

In einer Gemeinschaftskampagne riefen das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium, Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen, darunter auch SWB Bus und Bahn, Jugendliche auf, ihre Meinungen, Erfahrungen und Gefühle zum Thema “Zivilcourage in Bus und Bahn” filmisch umzusetzen. Der Videowettbewerb im Internet stand unter dem Motto Rap`N`Rec.

Jugendliche und junge Erwachsene schrieben einen Rapsong und drehten dazu ein Video.
Der Videowettbewerb macht auch auf die Aktion “Misch dich ein: Wähle 110!” aufmerksam, die ebenfalls von Busse & Bahnen NRW initiiert worden ist. Die Kampagne gibt fünf Ratschläge, wenn es um Zivilcourage in Bus und Bahn geht: Sie stehen unter dem Motto “Richtig handeln, aber nicht den Helden spielen!

1) Alarmiere die Polizei unter 110!
2) Fordere andere zur Mithilfe auf. Mache nichts im Alleingang!
3) Präge Dir markante Merkmale des Täters ein!
4) Kümmere Dich um das Opfer!
5) Stelle Dich als Zeugin/Zeuge zur Verfügung!
 

Die Katholische Grundschule Holzlar hat sich für den Schulweg ihrer Pänz etwas besonderes einfallen lassen: Den 'Walking Bus'. Schülerinnen und Schüler gehen hier zu vereinbarten Zeiten in der Gruppe zur Schule. Sie treffen sich an richtigen 'Haltestellen' und folgen einem gemeinsam erarbeiteten 'Linienweg'. Unterstützt wurde die Schule von SWB Bus und Bahn.

Eine Befragung der Kinder der KGS Holzlar hatte ergeben, dass nur noch weniger als die Hälfte (47 Prozent) zu Fuß zur Schule gehen. Für viele Familien scheint die Fahrt im Auto der sicherste Weg zu sein. Daten des statistischen Bundesamtes belegen das Gegenteil: Die meisten verunglückten Kinder im Grundschulalter kommen als Mitfahrer in einem PKW zu schaden.

Auch im Schulbusverkehr von SWB Bus und Bahn kommt es zudem vor Schulen immer häufiger zu Staus, wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Die Bushaltestellen können deshalb häufig nur mit Verzögerungen angefahren werden.

Die Lösung bietet der Walking Bus: Er ist eine Gehgemeinschaft von Schülerinnen und Schülern. Die jeweiligen Gruppen gehen täglich gemeinsam zur Schule. Nach einem festen Zeit‐ und Wegeplan treffen sie sich an den ausgeschilderten Haltestellen. Das Streckennetz deckt den weitaus größten Teil des Wohngebiets der Kinder der KGS Holzlar ab. Momentan ist die KGS Holzlar im Gebiet der Bundesstadt Bonn die einzige Grundschule mit einem Walking Bus.

SWB Bus und Bahn stattet übrigens alle rund 3.000 Erstklässler mit Schirmmützen aus, damit sie auf Gehwegen und Straßen gut als I-Dötzchen zu erkennen sind. Außerdem bieten die Stadtwerke Bonn eine Reihe von Schulungs- und Trainingsangeboten. Zum Beispiel für 'Konfliktlotsen im Bus' (Klib‘s) und die Reihe "Cool unterwegs".

Nach Ansicht der Schule fördert der Walking Bus Bewegung und körperliche Aktivität bereits vor dem Unterricht, erhöht die Konzentration im Unterricht, fördert die Selbständigkeit, Kommunikation und Sozialverhalten. Den Eltern beschert der Walking Bus entspannteres Zeitmanagement am Vormittag, Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Das Konzept: Die Walking-Bus-Linien laufen sternförmig auf die Schule zu. Dadurch können die Kinder weiterhin möglichst ohne Umwege und pünktlich zur Schule kommen. Nahezu alle dieser 'Buslinien' gehen dabei durch verkehrsberuhigte Straßen. Dabei ist die Begleitung durch ein Elternteil möglich. Im gesamten Ortsteil Holzlar wurden Haltestellen eingerichtet. Dadurch haben die Kinder eine wohnortnahe Haltestelle zur Verfügung und sie gehen die größte Wegstrecke des Schulweges gemeinsam. Alle Haltestellen sind mit einem genauen Zeitplan der jeweiligen Linie bestückt und durch ein Haltestellenschild mit dem Logo des Walking Bus gekennzeichnet. In einem Schaukasten hängt der jeweils gültige Fahrplan der Walking Bus Linie aus, so dass sich die wartenden Kinder orientieren können. Die Haltestellen liegen in der Regel verkehrsruhig und auf der Straßenseite mit einem möglichst breiten Bürgersteig, so dass alle Kinder sicher zur Schule kommen.

Weitere Informationen zum Projekt geben Annette Kiemen (Rektorin) und Johannes Bildstein (Konrektor, Projektleiter). www.kgs-holzlar.de

Die SWB Bus und Bahn freuen sich das Erfolgsmodell „Mit dem Sparkassenbus ins LVR-Landesmuseum“ als einmalige Bildungskooperation zwischen dem LVR-LandesMuseum und der Sparkasse KölnBonn auch in den kommenden Jahren weiter fortzuführen.

Das Projekt richtet sich an Schüler aus den Stadtgebieten Bonn und Köln und ermöglicht einen kostenlosen Ausflug ins LVR-LandesMuseum Bonn, wo sie die spannende Geschichte, sowie die Kunst und Kultur des Rheinlandes erleben können.

Jeden Dienstag und Mittwoch (an Schultagen) von 9 bis 16 Uhr steht der Bus der SWB Bus und Bahn auf Anfrage kostenlos zur Verfügung, um Schulklassen an einer Wunschhaltestelle aus den Stadtgebieten Bonn und Köln ins Museum zu bringen. Bereits im Bus werden die Schülerinnen und Schüler von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums auf die zu erwartenden Ausstellungsstücke eingestimmt. Ausliegende Informationsmaterialien und während der Fahrt auf Monitoren eingespielte Bilder stimmen zusätzlich auf den anstehenden Museumsbesuch ein. Erwachsene und Jugendliche erwartet eine spannende Zeitreise zu ausgewählten Themen.

Die Anmeldung für die Fahrt erfolgt über ein Formular, das auf der Homepage des LVR-LandesMuseums Bonn zum Download bereit steht.

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