Prinzenfahrt durchs Jeckenland
In Bonn gibt es die schöne Tradition, dass der Prinz und seine Bonna in der Karnevalssession eine Fahrt mit der Straßenbahn durch die Stadt machen. Diese Prinzenfahrt gibt es übrigens bereits seit mehr als 20 Jahren. In den Anfängen ging es mit der legendären Partybahn „Bönnsche Bimmel" auf Tour. Jetzt stieg das Prinzenpaar erstmals in eine Škoda-Bahn ein.
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Gegen 15.50 Uhr erreichten am Donnerstag, 20. Februar, Prinz und Bonna sowie ihr Gefolge die Endhaltestelle Kopenhagener Straße. Begrüßt wurden sie von Michael Weißkirchen, Social-Media-Manager der SWB, der sich als ihr „Zugbegleiter" bei der närrischen Fahrt vorstellte. Auf den Haltestellenanzeigern lief bereits der Text: “Jecke op Jöck. Wir begrüßen unsere Tollitäten Prinz und Bonna. Die Stadtwerke Bonn wünschen Prinz Oliver und Bonna Maike eine tolle Session. Heute gute Fahrt.“ Die ganze jecke Reise gibt es übrigens auch hier im Video.
Kunterbunt und tolerant, su senn mir he im Jeckenland – Bonn bleibt bunt!
Ausgestattet mit einer mobilen Anlage startete die Fahrt mit Karnevalsmusik pünktlich um 16.03 Uhr mit Bahnfahrer Joachim Linderoth in Richtung Dottendorf. Gemäß dem Motto des Prinzenpaars „Kunterbunt und tolerant, su senn mir he im Jeckenland“ war auch das Publikum bunt gemischt: Von regulären Fahrgästen bis zu kostümierten Jecken war alles auf dieser Fahrt vertreten. Das Prinzenpaar winkte an jeder Haltestelle überraschten Pendlern, die Pagen verteilten Autogrammkarten. Wer wollte, konnte ein Selfie mit dem Prinzenpaar machen. Dazu wurden gängige Karnevalsschlager gesungen und geschunkelt. Das Motto passt übrigens auch wunderbar zur SWB-Aktion „Bonn bleibt bunt!“, der sich das Bonner Prinzenpaar in dieser Session angeschlossen hat.
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Bonna gewinnt Nahverkehrs-Quiz
Für die Fahrt hatte sich der Zugbegleiter für das Prinzenpaar ein Quiz ausgedacht. Elf Fragen zum Bonner Nahverkehr aus vergangenen Tagen galt es zu lösen. Gewonnen hat übrigens Bonna Maike I., die eine Frage mehr als Prinz Oliver I. richtig beantwortete. Sie wusste, dass der Fahrer der Prinzenfahrt von 2016 drei Jahre später Weltmeister im Bodybuilding geworden war. Als Erinnerung an die Fahrt gab es ein Buch zur Bonner Verkehrsgeschichte und einen selbstgestalteten Orden, der das diesjährige Prinzenpaar neben der Straßenbahn von Škoda an der Kopenhagener Straße zeigt.
Nach einer guten halben Stunde Fahrt erreichte die Bahn pünktlich die Endhaltestelle Dottendorf. Verabschiedet wurde das Prinzenpaar auch auf dem Haltestellen-Anzeiger mit dem Text: „Et is am End, se sinn anjekumme! Ne schöne Ovend noch! Op dat Prinzenpaar Dreimohl vun Hätze Bonn Alaaf. Mach et jott, schön dat ihr da word.“ Zum Abschluss gab es ein Abschiedsfoto mit dem Fahrer Pawel Pekala vor der Škoda-Straßenbahn. Er hatte die Prinzenbahn an der Thomas-Mann-Straße übernommen. Das Video zur Fahrt gibt es hier. (mw)
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