04.04.2025

Der Rolltreppentausch in Ramersdorf schreitet voran

Ab Montag, 7. April, wird die Rolltreppe zu den Gleisen 2 und 3 an der Haltestelle Ramersdorf modernisiert. (Foto: SWB)

Damit alle Fahrgäste bequem zu den Bahnsteigen gelangen, tauscht SWB Bus und Bahn sukzessive Rolltreppen an unterirdischen Haltestellen aus. Aus dem Grund finden seit dem 24. März entsprechende Erneuerungsarbeiten an Gleis 1 der Bahnhaltestelle Ramersdorf statt. Parallel dazu geht es am Dienstag, 8. April, weiter am gegenüberliegenden Bahnsteig mit den Gleisen 2 und 3.

Fahrgäste, die in Ramersdorf an Gleis 2 in die Stadtbahn Richtung Bad Honnef steigen möchten, oder aus Bonn kommend dort aussteigen, erreichen den Bahnsteig bzw. die Straßenebene über die normale Treppe oder über den Aufzug. Gleiches gilt an Gleis 3 für Fahrgäste der Straßenbahnlinie 62 in Fahrtrichtung Oberkassel Süd/Römlinghoven. Da die vorbereitenden Maßnahmen am Dienstag, 8. April, starten, muss die Rolltreppe ab diesem Zeitpunkt bereits außer Betrieb genommen und der Bereich abgesperrt werden. Die neuen Rolltreppen an der Haltestelle Ramersdorf sind voraussichtlich ab Ende Mai nutzbar.

Rückbau mit Umsicht

Um die alten Rolltreppen zurückbauen zu können, müssen diese nicht nur in ihre Einzelteile zerlegt und ausgebaut werden. Auch die Silikonfugen, die Wand und Rolltreppen verbinden, müssen dabei entfernt werden. Diese wurden zunächst beprobt und analysiert. Dabei zeigte sich, dass sie Asbest enthalten, welches nur unter besonderen Auflagen beseitigt werden darf.

„Hierfür muss ein sogenannter Schwarzbereich aufgebaut werden. Dieser sorgt dafür, dass während des Rückbaus keine Schadstoffe ins Freie gelangen und die Haltestelle für unsere Fahrgäste bedenkenlos nutzbar bleibt“, erklärt Timo Nebel, zuständiger Projektleiter bei SWB Bus und Bahn. „Wie schon bei vergangenen ähnlichen Projekten verlassen wir uns hierbei auf die Expertise einer Spezialfirma, die die asbesthaltigen Bestandteile fachgerecht entfernt und entsorgt“, so Nebel weiter.

Grund zur Sorge bestehe bei den Silikonfugen aktuell laut Nebel aber nicht. Denn in gebundener und ausgetrockneter Form geht von Asbest kein Gesundheitsrisiko aus. Nur bei Aufbrechen der Struktur oder bei Bearbeiten des Materials könnten Asbestfasern in die Luft gelangen. Die Silikonfugen an der alten Rolltreppe an Gleis 1 wurden bereits erfolgreich beseitigt. Der Auf- und Abbau des Schwarzbereiches sowie das Entfernen der Silikonfugen am Bahnsteig der Gleise 2 und 3 werden voraussichtlich eine Woche dauern.

So geht es weiter

Danach gehen die Arbeiten über in die nächste Phase: Ausbau der alten und Einbau der neuen Fahrtreppe. „Da wir unterirdisch arbeiten müssen, können wir für die Installation keinen Kran nutzen, der die neue Rolltreppe als Ganzes einhebt. Stattdessen müssen wir die neue Rolltreppe direkt vor Ort Stück für Stück zusammenbauen. Danach erfolgen Feinmontage, Tests und Abnahme durch einen Sachverständigen“, führt Nebel aus. (cp)

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